Wandmodule

Unsere Wandmodule sind 30cm dick. Sie verfügen neben einer guten Wärmespeicherfähigkeit (wichtig u.a. für den sommerlichen Hitzeschutz) über eine hohe Wärmedämmung mit einem U-Wert von 0,17W/(m²K) für das Bauteil bei Komplettverputz. Damit liegen wir bei geringer Wandstärke über den strengen gesetzlichen Vorgaben.
Werkseitig wird eine erste Schicht Ausgleichsputz aufgebracht: außen mit Luftkalkmörtel und innen mit Lehmmörtel. Die Fassade kann bausseits mit Holz verschalt oder verputzt werden.
Die inneren beiden Putzlagen (ggf. mit Wandheizungsrohren) lassen sich problemslos auf der schon vorhandenen Lehmmörtelausgleichslage aufbringen.

Unser Baustoff kommt direkt vom Acker um die Ecke. Es ist Winterweizen, der in großen Mengen in Thüringen wächst. Das Stroh wird zu Kleinballen gepresst.
Schon auf dem Feld findet eine erste Qualitätsprüfung statt. Die Ballen müssen fest gepresst und trocken sein. Sie sollen weder Körner noch Beikraut enthalten – nur bestes goldgelbes Stroh!

 

Nach Jahren des Stroheinbaus auf der Baustelle sind wir froh, dies nun unter Dach und liegend tun zu können. Das spart Kraft und geht flotter.
In unsere Produktionsstätte bei Arnstadt werden die Module aus Konstruktionsvollholz geliefert. Diese wurden mit Hilfe einer Abbundanlage rationell und projektbezogen vorgefertigt.
Nach der Montage der Putzzträger wird innen eine erste Lage aus Strohlehm aufgebracht. Außen bekommt das Modul einen speziellen Luftkalmörtel.

Die Module werden verladen und zur Baustelle transportiert. Elementegrößen bis zu 6,0m Länge und 3,0m Höhe ermöglichen einen flotten Baufortschritt. Ein Kran ist bauseits zu stellen (max. 1,5t Modulgewicht).
Dieses zweigeschossige Haus mit ca. 130m² Grundfläche wurde komplett in einer Woche gerichtet. Eine HFD-Platte als Unterdach macht den Bau regendicht und dient als Zusatzdämmung gegen Hitze und Kälte im Dach.

 

Das Wandmodul wird auf den Sockel mit Montageschwelle gehoben. Wand für Wand wächst das Haus.